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Trotz des (relativ) schlechten Wetters
entschieden wir uns, in das Tiergehege Kaisergarten in
Oberhausen zu fahren. Es liegt mitten im Park an einem
kleinen Fluss. Das erstaunliche an diesem kleinen
Tierpark ist, dass er keinen Eintritt kostet. Zunächst
kamen wir zum neuen Hühnerhaus, in dessen Volieren
zahlreiche seltene Hühnerarten betrachtet werden können.
Hinter der Anlage liegt das Bauernhaus. Um das Haus
herum sind Ziegen- und Eselgehege gebaut. Ein sehr
starker Regenschauer zwang uns hier zu einem längeren
Aufenthalt. Neben den Ziegen und Eseln, die sich vor dem
Regen ebenfalls in das Haus zurückgezogen hatten, sind
hier auch noch Meerschweinchen und Kaninchen
untergebracht. Nachdem der Regen langsam abklang gingen
wir zu den Greifvogelvolieren. In diesen sehr großen und
vor allem hohen Gehegen leben Uhus und Schnee-Eulen. Nun
kamen wir zu einem völlig überbesetzten Hühnergehege.
Dieses ist am alten Hühnerhaus gelegen, genau wie das
Gehege der Puten. Vorbei an den sehr großen Anlagen der
Ziegen, Kamerunschafe und Rothirsche gingen wir über
eine Brücke zum zweiten Teil des Tierparks. Hier leben
auf einer großen Wiese mehrere Störche und Gänse. In
einem abgezäunten Areal des Flusses schwammen mehrere
Schwarzschwäne. Nachdem wir am Mufflongehege entlang zur
Kolkrabenvoliere gingen, entdeckten wir auch das
Luchsgehege. In diesem recht kleinen Gitterkäfig lebt
ein Nordluchs, der den kurzen Moment des schönen Wetters
für ein Sonnenbad nutzte. Hinter dem Luchsgehege liegt
die Wolfsanlage. Dieses fast vollständig betonierte
Gehege bot den Lebensraum für zwei Wölfe. Das Gehege war
zwar sauber aber hinkt tierhalterisch 50 Jahre
hinterher. Die nächsten Gehege waren auch nicht besser.
Genau wie die Wölfe leben auch Biber, Waschbären,
Nutrias und Iltisse in kleinen Betongehegen. Den
Abschluss des Rundgangs bilden die kleine
Hängebauchschweinanlage, das Wildschweingehege und das
große Waldstück für Alpensteinböcke.
Fazit: Ein schöner kleiner Tierpark, in dem die meisten
Tiere in großen, artgerechten Gehegen untergebracht
sind. Einziger Negativpunkt sind die Raub- und
Wassertier-Anlagen. Gerade weil der Besuch kostenlos
ist, lohnt er sich sehr.
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