Am nähesten kommt man den Tieren der Afrika-Anlage,
wenn man mit der kleinen Eisenbahn eine Runde rundherum
fährt. Auf dem Erweiterungsgelände sind die ersten
Bauabschnitte fertig. Doch die Savanne soll noch
deutlich erweitert werden. Spätestens dann wird man ein
Fortbewegungsmittel zu schätzen wissen.
Wo vor einigen Jahren noch leeres Grünland
war, wurden hunderte Bäume und Sträucher gepflanzt.
Leider gingen aber im alten Zooteil viele große alte
Eichen durch Eichenspanner und Pilzbefall ein; einige
konnten durch einen Not-Schnitt vorerst gerettet werden.
Noch in Bau oder unvollendet sind Großvoliere,
weitere Gehege dahinter (zur Zeit provisorisches
Hirschgehege), das Kamel- und Storchengehege. Zur Zeit
mag der hinterste Zipfel des Parks manchem Besucher noch
etwas dürftig erscheinen, doch in dem großen
Erweiterungsgebiet liegt die Zukunft des Parks.
Die Besitzer des Parks stammen aus der
Schaustellerei. Ein Gespür für Besucherwünsche dürfte
einer der Gründe sein, warum der Jaderpark überhaupt
wieder aus der Talsohle der 1980/90er herausgekommen ist
(vergl. Bericht 2001), und Ausdruck davon ist auch der
Freizeitpark-Teil, der viele weitere Besucher anzieht
und nochmals deutlich erweitert wurde. Zum Glück ist er
noch immer streng getrennt vom eigentlichen Zoo-Bereich.
Lediglich bei der kleinen Bootsfahrt haben
sich einige teils bewegliche “Dschungel-Motive”
eingeschlichen, die hier aber eher als lächerlich
wirkende Fremdkörper herumstehen. Schade darum; die
lebenden Tiere sind hier ohnehin für alle viel
interessanter. Für den Freizeitpark-Aspekt dürfte die
bald hinzukommende große Indoor-Halle die weitaus
wichtigere Ergänzung darstellen.
Bleibt zu hoffen, daß der Zoo Jaderberg auch
ohne Rummelplatz-Attraktionen erfolgreich bleibt und die
vielen geplanten neuen Tieranlagen in den nächsten
Jahren umgesetzt werden können.
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